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Selbstbewusstsein

Man kann versuchen, sich Selbstsicherheit durch Konsum zu erkaufen: Ich habe also bin ich! Diese Methode hat mehrere Nachteile: man muss das nötige Geld haben, man braucht immer mehr und die Angst vor dem Verlust all unserer Habseligkeiten wird immer größer. Es ist nicht falsch erfolgreich zu sein und Geld zu verdienen, es ist nur gefährlich, davon abhängig zu werden und sich nur dadurch zu definieren. Ob wir uns sprichwörtlich in unserer Haut wohlfühlen, hängt davon ab wie einig wir mit uns selbst sind, ob wir mit unseren Stärken und Schwächen umgehen können und ob wir uns in unserem Körper wohlfühlen. Unser Selbstbewusstsein fängt also mit unserem Körperbewusstsein an. Schon die Römer wussten: „Mens sana in korporis sano“.

Kampfkunst gegen Gewalt?

Auf den ersten Blick mag es widersprüchlich erscheinen, Kampfkünste als Mittel gegen Gewalt zu betrachten. Machen wir durch Kampfkunst die Menschen nicht noch aggressiver und bringen Ihnen bessere und gefährlichere Techniken bei? Meistens kennen wir Karate, Aikido, Taekwon-Do, Kung Fu, Ju-Jitsu usw. nur aus Actionfilmen und denken dabei an kämpferische Überlegenheit und die zerstörerische Kraft. Wir kennen aber nicht den Ursprung der Kampfkünste und die Kultur sowie die Denkweise, die dahinter steht.

Der Weg

Die wichtigste Tradition, die die meisten Kampfkünste auch schon in ihrem Namen tragen, ist die des „Do“ oder Weges. Es ist der Weg der Mitmenschlichkeit, „Mit-Geschöpflichkeit“, Meditation, Kunst zu kämpfen usw. Hierin sind die Kampfkünste eng mit dem Zen-Buddhismus verbunden, sie sind eine Form der bewegten Meditation. Im Kampfsport kämpft man hauptsächlich gegen sich selbst. Das Ziel ist nicht, besser zu sein als andere, sondern selbst immer besser zu werden und über sich hinauszuwachsen. Werde, was du sein kannst! Was ein Mensch sein kann, muss er gemäß seiner spezifischen Geschichte, Anlagen und Talente werden. Darin realisiert er sich selbst und kann so zum Frieden mit sich selbst und zur Erfahrung von Ganzheit gelangen.